Die Marschmusik hat ihren Ursprung in der Antike, wo Trommeln und Hörner verwendet wurden, um Truppenbewegungen zu koordinieren. Im Laufe der Jahrhunderte entwickelte sie sich insbesondere im Militärwesen weiter. Im 17. bis 19. Jahrhundert wurde sie zunehmend auch für Repräsentations- und Zeremonialzwecke genutzt. Komponisten wie Carl Teike, Johann Strauss (Vater) und John Philip Sousa prägten das Genre entscheidend.
Heute wird Marschmusik nicht nur im Militär, sondern auch in der zivilen Musikpflege eingesetzt. Sie ist fester Bestandteil von Blaskapellen, Schützenfesten, Volksfesten und bei speziellen Radiosendern. In Film und Popkultur dient sie oft zur Darstellung von Ordnung, Disziplin oder Macht. Auch in politischen Kontexten wurde sie – positiv wie negativ – genutzt, was eine reflektierte Auseinandersetzung erforderlich macht.